Die Bamberg Süper Lig geht nach dem siebten Spieltag erst einmal in die nächste Länderspiel-Pause. Zeit also, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Starke Yücelspor Eagles als erster Sehitkamil-Verfolger
In Trosdorf läuft es in der Saison 2022/23. Die Eagles liegen mit 27 Punkten knapp hinter dem amtierenden meister und Tabellenführer Dynamo Sehitkamil FK. Der Erfolg der Trosdorfer kommt nicht überraschend, schließlich hat Coach Y. Yilmaz bereits jede Menge Erfahrung in der Bamberg Süper Lig. Keeper Ibrahim Sehic, der schon letzte Saison überragte, konnte seine Topform in die neue Spielzeit übertragen. Mit 50 Punkten ist der 34-Jährige noch vor Caner Erkin (46P) und Fernando (42P) der bislang erfolgreichste Scorer in seinem Team. Direkt nach der Länderspielpause haben die Eagles die Chance die Tabellenführung zu übernehmen.
Underdog Kemptenspor im Höhenflug
Mindestens genauso überraschend wie Yücelspors Platz 2, ist die Tatsache, dass der Denizspor Kempten nach sieben Spieltagen auf Platz 5 liegt. Wie weit die Elf von Trainer D. Yilmaz in der Entwicklung tatsächlich schon ist, dürfte direkt nach dem Ende der Länderspielpause klar werden. Dann wartet bereits die erste Pokal Begegnung gegen den Kayisi Kentgücü44. Seit dem Ligastart 2019, ist Platz 5 die beste Endplatzierung des Sport-Clubs aus dem Schwabenland.
Karabulut Yozgat Firtinasi: Dank Karabulut mehr als nur der Klassenerhalt?
Nach dem nackten Existenzkampfes in der vergangenen Saison könnten die Yozgater in der laufenden Spielzeit in ruhigere Fahrwasser gelangen. Mit dem beachtlichen Saisonstart, ist der Grundstein für eine mal wieder sorgenfreiere Saison gelegt. Die Transfer von Trainer Karabulut scheinen ein Glücksgriff für den KYF zu sein. Unter dem früheren Türkiyemspor-Coach gab es in den bisherigen sieben BaSüLig-Begegnungen satte 376 Punkte. Somit kann man mal vorsichtig die Frage in den Raum werfen: Geht bei der Karabulut Yozgat Firtinasi in der Saison mal wieder mehr als nur der Klassenerhalt?
Nach personellem Umbruch: Yomra DK F.K. hinkt gewaltig hinterher
Die Torjäger mit Mario Balotelli, Andreas Cornelius, Ayoub El Kaabi sind weg. Yomra erlebte im Sommer 2022 einen Umbruch, den die Violetten so in ihrer kurzen BaSüLig-Geschichte noch nie hatten. Daher ist es wohl gar nicht so überraschend, dass es unter Trainer Erkan noch nicht rund läuft. Bereits zu diesem frühen Saisonzeitpunkt beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer 48 Zähler.
Hellas Verona trotz weiterer Investoren-Millionen erneut im Tabellenkeller
Durch die Millionen von Investor Aydin sollte die Hellas Verona ein erfolgreicher Klub werden, ein Aushängeschild für die Metropole Verona. Die Realität sieht jedoch düster aus. Nachdem die Orangenen in der Vorsaison schon bis zum Schluss im Abstiegskampf steckten, läuft es bislang in der Spielzeit 2022/23 auch nicht besser. Und das, obwohl im Sommer 2022 erneut viele Millionen für neues Personal geflossen sind. Mit nur 295 Punkten liegt die Mannschaft von Coach Aydin zur Länderspielpause auf dem letzten Platz. Kein Wunder, dass Aydin längst Mittelpunkt der Fan-Kritik ist und öffentlich mit einem Rücktritt kokettierte. Spitze sind die Berliner nur in einer Kategorie: mit 3 Roten Karten ist die Verona der Liga-Rüpel.
Nach sieben Spielen: Kayisi Kentgücü nur Sechster
Noch weniger als bei Yomraspor läuft bei Mitbestreiter Fürth zusammen. Die "Aprikosen" konnten trotz Transfers von bekannten Stars wie Jese Rodriguez und Pedrinho nicht den Durchbruch erlangen. Wie schon in der Saison 2021/22, so könnte auch diesmal die BaSüLig für die Malatyaner nach dem schwachen Start erneut ein Intermezzo für nur eine Spielzeit bleiben.
Sehitkamil-Standhaftigkeit in der Causa Maxim macht sich bezahlt
Was war das für ein Transfer-Theater Ende August um Sehitkamils Alexandru Maxim, der sich mehr oder weniger bei der Dynamo aus seinem Vertrag rausstreiken wollte! Geklappt hat das nicht, denn die Gaziantepler blieben standhaft. Diese Haltung machte sich in den zurückliegenden Wochen dann auch sofort bezahlt. Mit 64 Punkten ist der Rumäne Topscorer der Liga und führt sein Team auf den ersten Platz.
Aufsteiger Türkspor Selb keine Bereicherung für die BaSüLig
Die Aufsteiger waren in vielen der zurückliegenden Saisonen in der BaSüLig immer mal wieder eine sportliche und emotionale Bereicherung für das Fußball-Oberhaus. Dies trifft bislang auf die diesjährigen Aufsteiger nicht wirklich zu. Sportlich hinkt der Türkspor Selb mit 307 Punkten nach sieben Spielen schon früh in der Saison hinterher. Das hat aber durchaus nachvollziehbare Gründe. Torjäger Djaniny fällt mit einer Verletzung noch für Wochen aus. Keine rosigen Aussichten also für den Klub aus dem Porzelan-Zenrum der nach sieben Spieltagen auf dem vorletzten Platz liegt.
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